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Spalten- und Zeilen-Transposition | |||||
Hybride Anwendungen |
Hybride Verschlüsselung ist wesentlich sicherer.
In beiden Weltkriegen wurde von der deutschen Wehrmacht eine Mischung aus Substitution und
einfacher Transposition angewendet;
im ersten Durchgang wurde eine Nachricht mit Hilfe der Substitution
verschlüsselt,
im zweiten Durchgang wurde dieser verschlüsselte Text durch Transposition ein
weiteres Mal codiert.
Auch das ADFGX-Verfahren wurde in einem hybriden Verfahren
angewandt:
Im ersten Schritt wird nach einem Substitutions-Verfahren verschlüsselt,
wobei jeder Buchstabe des Klartextes in eine Kombination aus zwei Buchstaben
verwandelt wird.
Dabei handelte es sich um die 5 Buchstaben ADFGX; denn daraus lassen sich 25
Buchstabenpaare bilden.
Die Buchstaben ADFGX unterscheiden sich beim Morsen deutlich von anderen
Buchstaben.
Im zweiten Schritt wird wird das Ergebnis nach der Idee der
Spalten-Transposition weiter verwandelt,
Aber selbst als die Deutschen gegen Ende des ersten
Weltkriegs mit 6 Buchstaben 36 Paare bildeten,
wurde dieses Verfahren binnen kurzer Zeit geknackt.
Die Deutschen verschlüsselten selbst Wettermeldungen von der
Front, was für Übungszwecke gut sein mag.
So suchten dort Kryptoanalytiker nach Passagen für sonnig oder bewölkt.
Letztlich erhöht schon die Kombination mehrerer Transpositionsverfahren die Sicherheit ungemein.
Schon die Spaltentransposition mit zwei Schlüsselwörtern
verbessert das Ergebnis deutlich.
Wird mit einem 10-stelligen Schlüsselwort verschlüsselt, wiederholt sich das Schema
der Reihenfolge in 10-er Schritten.
Wirt zunächst mit einem 7-stelligen Schlüsselwort codiert
und der verschlüsselte Text dann mit einem 9-stelligen Schlüsselwort erneut
codiert,
wiederholt sich das Schema erst in 63-er Schritten.